Wir leben in einer seltsamen Zeit. Körperliche Nähe wie Umarmungen mit Freunden oder auch Verwandten, mit denen man nicht zusammenlebt, sind sozusagen zum Tabu geworden. Viele Menschen sind froh, über die digitalen Möglichkeiten der Kontaktaufnahmen. Aber reicht das aus oder ersetzt Verlorengegangenes? Vielleicht sollten wir uns wieder auf alte Techniken des Austausches besinnen und diese in Zeiten der weltweiten Pandemie wiederbeleben. Dazu zählt zweifelsohne das geschriebene Wort, sei es in Form von Weihnachtskarten, Postkarten aus dem Urlaub, zum Geburtstag oder auch einfach mal ganz ohne Anlass oder sogar in Form eines etwas ausführlicheren Briefes. Postalische Grüße sind Momentaufnahmen der eigenen Befindlichkeit. Und doch sind sie nicht eben mal schnell eingetippt wie eine SMS. Damit sind solche Grüße einfach viel persönlicher als elektronische Nachrichten oder ein kurzes Telefonat.
Schreibt doch mal wieder eine Postkarte
Die wenigsten Menschen rechnen noch damit, persönliche und analoge Post in ihrem Briefkasten vorzufinden. Umso größer ist die Überraschung, wenn tatsächlich eine mit Hand adressierte und beschriebene Postkarte oder ein Brief im Postkasten liegt. Da hat doch tatsächlich jemand an mich gedacht und sich die Zeit genommen, mit etwas Persönliches zu schreiben, wird mancher denken. Noch schöner ist es natürlich, wenn Karte oder Brief, ganz einzigartig und originell gestaltet sind. Ihr müsst kein beliebiges Postkartenmotiv mit den üblichen Sprüchen und Grüßen kaufen. Sollte doch mal die Zeit fürs Selbermachen fehlen, gibt es originelle und einzigartige Karten beispielsweise bei Kaartje2Go.de. Ansonsten lasst eure Phantasie spielen. Gepresste Blumen von einer Wanderung oder einem Spaziergang und Motive, die Ihre gesehen und erlebt habt, illustrieren einen handgeschriebenen Gruß am allerbesten und am eindrücklichsten.
Persönliches für Freunde und Verwandte
Manchmal sind es kleine Dinge, die Großes bewirken können. Vielleicht erinnert ihr euch selbst noch an die Kinderzeit, wenn ihr allein in einer Ferienfreizeit wart und jeden Tag sehnsüchtig auf Post gewartet habt. Wenn ihr aber nicht mehr zu dieser Generation gehört, dann versucht euch dieses Gefühl vorzustellen. Dann wisst ihr ungefähr, welches Gefühl es bei Oma oder Tante auslösen wird, wenn sie ganz unverhofft Post von euch bekommt. Genauso überraschen könnt ihr natürlich jemanden, der wie ihr selbst schon weitgehend ohne Briefe und Postkarten groß geworden ist. Wie schön und cool wäre es, eine alte Tradition wiederzubeleben.
Macht einfach den ersten Schritt. Vielleicht tretet ihr ja eine Lawine los. Es gab vor ein paar Jahrzehnten noch die Kunstform der Mailart. Bildende Künstler aus aller Welt haben sich im Rahmen der Mailart Postkarten zugesandt. Das hatte sogar eine politische Dimension, denn damals war die Welt noch zweigeteilt durch den sogenannten Eisernen Vorhang. Das geteilte Deutschland war nahezu symbolisch für diese Welt. Ihr erinnert Euch?
Verbindendes wird nötig gebraucht
Verbindendes wird immer noch nötig gebraucht, denn die Welt ist gerade wieder dabei, in viele einzelne Teile zu zerfallen. Glaubens- und Verteilungskämpfe werden sogar wieder viel schlimmer geführt, als man es vor 15 oder 20 Jahren noch für möglich gehalten hätte. Vielleicht sollten wir deshalb eine Mailart 2.2 ins Leben rufen und wieder weltweit versöhnliche Botschaften versenden. Nun, so weit kommt es vermutlich nicht. Dafür sind wir schon viel zu eng mit unseren digitalen Endgeräten verbunden. Aber eine kleine handgeschriebene Botschaft ab und an, sei es zu einem Geburtstag oder an Weihnachten, macht eure Welt in jedem Fall ein wenig freundlicher und den Adressaten garantiert froh.