Hochzeiten sind großen Trends unterworfen, das wird deutlich, wenn man sich die typischen Hochzeiten unterschiedlicher Länder ansieht oder eine gedankliche Reise in die Vergangenheit unternimmt. Mit der Art und Weise, wie das Brautpaar für immer „Ja“ zueinander sagen will, ändern sich auch die Traditionen während der Veranstaltung. Eingeschlossen sind dabei die Geschenke.
Diese müssen heute mehr denn je die Kreativität der schenkenden Gäste zum Ausdruck bringen. Besonders gut kommt ein Geschenk an, wenn es zum Motto der Trauung, zum Hochzeitspaar und zur Verbindung der Gäste zum Hochzeitspaar passt. Das allein ist schon ein relativ schweres Unterfangen, richtig kompliziert wird es allerdings, wenn es sich um eine der immer häufiger anzutreffenden Mottohochzeiten handelt.
Mottohochzeiten gibt es in sämtlichen Formen und Ausprägungen. Manches Brautpaar versteht unter einer standesamtlichen Trauung im Grünen unter Bäumen bereits eine Mottohochzeit. Andere Paare verlangen von ihren Gästen, dass diese als bestimmte Charaktere aus ihrem Lieblingsfilm erscheinen oder die Feierlichkeiten werden unter dem Motto einer bestimmten Epoche wie den 80ern oder den 20er Jahren veranstaltet, bei denen die Gäste ebenfalls in passenden Outfits erscheinen, passende Getränke gereicht werden und die entsprechende Musik gespielt wird.
Gerne werden auch von Amerika-Fans wilde Las-Vegas-Hochzeiten gefeiert, bei denen stilecht ein Elvis-Imitator auftritt und der Partyraum mit den Symbolen von Spielkarten oder sogar echten Spieltischen dekoriert wird. Wer es hier etwas einfacher haben möchte, kann die Spieltische auch weglassen und die Gäste über Tablets Automatenspiele gratis spielen lassen.
Bei einer Mottohochzeit handelt es sich also immer um eine Geschmackssache. Erlaubt und möglich ist heutzutage vieles und wie viel vom Spielraum des Möglichen ausgenutzt wird, das ist den Paaren überlassen.
Wie groß die Spannweite tatsächlich ist, das zeigt sich an den Beispielen von Tattoo-Hochzeiten und solchen, die Ideen von den größten Star-Hochzeiten aller Zeiten abkupfern.
Mit einem Geschenk bleibt man beim Hochzeitspaar in Erinnerung und dieses wird sich nach den Feierlichkeiten und den Flitterwochen garantiert nett und freundlich bedanken.
Manche Hochzeitsgäste zerbrechen sich bereits viele Wochen vor einer Mottohochzeit den Kopf über das passende Geschenk. Am einfachsten ist es natürlich, wenn man vom Paar eine Liste mit möglichen Geschenken erhält und sich von dort etwas aussuchen kann. Dreht sich eine Mottohochzeit um ein bestimmtes Thema, wie die schon angedeutete Filmreihe und weiß man, dass das Paar bestimmte Requisiten sammelt, so kann man den Versuch unternehmen, eine solche aufzutreiben. Hierbei ist die Gefahr allerdings groß, dass das Utensil bereits Teil der Sammlung ist, überraschend teuer ausfällt oder einfach nicht zum Thema der Sammlung passt. Derartige Ideen für die Mottohochzeit sind also mit Vorsicht zu genießen.
Bevor sich Hochzeitsgäste bei der Sondierung des Marktes verlieren und die Situation immer zerfahrener wird, ist es das Beste, sich anhand der folgenden Vorschläge inspirieren zu lassen.
Bildet Geld den Hauptteil des Geschenks, so geht es darum, trotzdem eine persönliche und kreative Note einfließen zu lassen. Auf hervorragende Art und Weise geht das mit einem Buch, doch nicht mit irgendeinem Buch, sondern mit einem, in dem die Buchseiten einzeln so von einem Künstler gefaltet wurden, dass diese beim Auffächern eine kleine Botschaft mitteilen. Dieser Service ist mittlerweile relativ günstig zu haben und dieses Buch verschwindet garantiert nicht in einer Schublade.
Auch bei diesem Geschenk handelt es sich um eines in Buchform, doch dieses Mal dreht es sich weniger um die Gestaltung des Buchs selbst, als vielmehr um den Inhalt. Mittlerweile ist es möglich, vorgefertigte Romanvorlagen mit den Namen der Eheleute und weiteren wichtigen Personen im Leben dieser zu füllen. Besonders witzig beim Lesen eines solchen Romans ist es, wenn es tatsächlich Ähnlichkeiten zwischen den Charakteren und den Personen, die diesen ihre Namen leihen, gibt.
Für dieses Geschenk geht man unter die Publizisten. Die eigene Hochzeitszeitung, das ist eine Idee, die viele Paare mittlerweile selbst aufgreifen. Ist das nicht der Fall, so kann in Form einer Tages- oder Wochenzeitung eine Publikation angefertigt werden, die im humoristischen Stil Höhepunkte der eigenen Freundschaft im journalistischen Stil verpackt.
Dieses Geschenk klingt im ersten Moment so, als wäre es mit viel Bürokratie verbunden, doch das Gegenteil ist der Fall. Die Gäste schließen die Versicherung für das Paar ab und sollte es an diesem besonderen Tag wirklich regnen, so ist das Paar nicht sonderlich traurig darüber, denn es wird eine Summe ausbezahlt, die sie über das schlechte Wetter hinwegtröstet.
Wer nicht mehr darauf hofft, dass im letzten Moment der Weg zur eigenen Kreativität eingeschlagen wird, der orientiert sich an den genannten Beispielen. Der Maßstab, der hinsichtlich der Verrücktheit eines Geschenks angelegt werden muss, richtet sich dabei immer nach dem Motto der Hochzeit, nach dem Verhältnis zu den Eheleuten und natürlich nach dem Budget, das man bereit ist, für das Geschenk auszugeben.