Grillen ist vermutlich an lauen Sommerabenden eines der deutschen liebsten Hobbys, unabhängig von Alter und Beruf. Egal durch welche Straße man läuft, irgendwo riecht es immer nach leckerem Fleisch und Holzkohle. Und schon längst nicht mehr werden Wurst und Nackensteak auf den Rost gelegt, sondern es wird raffiniert gearbeitet. Indirekte Hitze, Smoker, Dutch Oven und vieles mehr sorgen für Top-Ergebnisse!
Und wenn du jetzt einen Grill-Liebhaber kennst, dann hast du auch schon das perfekte Geschenk für diese Person gefunden!
In diesem Artikel wollen wir dir zeigen, wie wichtig ein gutes Grillthermometer für einen Grillfreund ist.
Die Grundlage – gutes Fleisch
Damit dir auch wirklich ein erstklassiges Stück Grillgut gelingt, benötigst du natürlich hochwertiges Fleisch. Folgende Merkmale sind für alle Fleischsorten gleich:
Bei der Fleischfarbe muss man sich etwas auskennen: Rindfleisch ist dunkelrot, bei trockener Oberfläche. Schweinefleisch ist zartrosa, die Oberfläche ist glatt und trocken. Geflügel ist blassrosa und darf keine Druckstellen haben. Wichtig: Geflügel schnell verarbeiten und besonders reinlich arbeiten!
Ein saftiger Braten – Zeit ist wichtig
Insbesondere ein leckerer Braten auf dem Grill wird erst richtig gut, wenn du ihn mit niedrigen Temperaturen garst. Schließlich wusste schon unsere Oma, dass auch das nicht so edle Fleisch richtig gut wird, wenn man es lange schmort. Und dieses Wissen machen wir uns beim Grillen mit indirekter Hitze zu nutze.
Ein kleiner Rezeptvorschlag (Schweinefilet im Speckmantel)
Dieses Rezept ist ideal für Anfänger, da es auch Fehler verzeiht. Im Prinzip funktioniert das Garen mit einer Gartemperatur zwischen 100 und ca. 180 Grad Celsius problemlos. Es gilt, je niedriger die Gar-Temperatur, umso länger benötigt das Fleisch.
Aus dem Frühstücksspeck ein engmaschiges Gitter flechten. Schweinefilet mit Senf und Honig einmassieren und das Filet im Speck einwickeln. Danach langsam garen, die Gartemperatur am besten zwischen 100 und 150 Grad Celsius halten. Bei einer Kerntemperatur von 62-63 Grad Celsius ist das Fleisch optimal.
Wichtig: Bereits ab 65 Grad ist das Fleisch durch – du brauchst also unbedingt ein Grillthermometer für die Kerntemperatur.
Während man im Kugelgrill je nach Hitze mit 40-60 Minuten Garzeit auskommt, benötigt die Zubereitung im Smoker sogar noch etwas länger. Wie du siehst, ist Zeit ein wichtiger Faktor!
Wie misst man die Gar- und Kerntemperatur?
Um solch ein erstklassiges Stück Fleisch auf den Punkt zu bringen, benötigst du ein gutes Grillthermometer (sollte sowieso in keinem Haushalt fehlen).
Moderne Thermometer haben nicht nur einen Fühler für die Kerntemperatur des Fleisches, sondern meist gleich zwei. Während der eine Fühler in die Mitte des Bratens gesteckt wird (und somit die Kerntemperatur misst), kann der andere die Gartemperatur (also die Temperatur im Inneren des Grills) überwachen.
Worauf solltest du bei einem Grillthermometer achten?
Du hast dich entschieden und willst jemanden mit einem guten und modernen Grillthermometer beschenken. Das ist eine tolle Idee!
Heute sind Grillthermometer richtig gut ausgestattet und trotzdem nicht mehr teuer. Die Preisspanne für gute Geräte liegt bei 25,- EUR bis in den 3-stelligen Bereich.
Je nachdem, wen du beschenken willst, reicht schon ein Gerät im Bereich von 30 EUR aus, um ein gutes Stück Fleisch zu zaubern. Technisch sind die meisten Grillthermometer voll auf der Höhe.
Allerdings sind für den Preis leider auch meist nur zwei Messfühler dabei (1x Kerntemperatur, 1x Gartemperatur), so dass man nur ein Stück Fleisch zaubern kann.
Wir empfehlen dir daher, zumindest wenn der Beschenkte es dir wert ist, ein etwas besseres Gerät anzuschaffen.
Bereits mit 3 Fühlern lassen sich zwei Stücke verschiedenes Fleisch zaubern. Viele Geräte haben aber sogar gleiche mehrere Fühler dabei, bzw. lassen sich nachrüsten. Sowas ist also das optimale Geschenk für jeden Grill-Fan.
Übrigens: Viele Geräte haben bereits eine Möglichkeit, sich mit dem Smartphone zu verbinden (via App). So hat der Beschenkte die Temperaturen im Grill immer im Blick und wird durch einen Alarm auf die vorher eingestellte Kerntemperatur aufmerksam gemacht. So ein Geschenk macht dann doppelte Freude, weil man während des Grillens nicht ständig aufstehen und Temperaturen kontrollieren muss.
In dem Sinne wünschen wir dir und dem Beschenkten viel Spaß beim nächsten Grillen – vielleicht ja dann einmal mit einem guten Braten und indirekter Hitze.